Lektion 3
ÜBUNG 3 – Einfühlen in dein Pferd, deinen Hund oder ein anderes Tier
Falls du kein eigenes Haustier hast, wähle Tiere, mit denen du etwas zu tun hast, oder konkrete Tiere, zu denen du einen starken Bezug hast, z. B. ein Tier aus deiner Kindheit, ein Nachbarhund, der dich innerlich bewegt, eine Kuh auf der Weide. Wenn du den Namen des Tieres nicht kennst, schreib einfach das auf den Zettel, was du von ihm weißt (kleiner, schwarzer Hund, Kuh von Bauern im Nachbardorf, hellbraune Katze).
Deine Aufgaben im Überblick:
- Einfühlen in die drei Tiere.
- Notizen machen.
Bewahre die Zettel und Notizen auf. Wir brauchen sie für die nächsten Lektionen.
Du hast in den vorherigen Übungen erfahren, welche Gefühle und körperliche Empfindungen in einem Menschen lebendig sein können. Nun machst du die Erfahrung, wie es in einem Tier aussehen kann.
Grundstimmung eines Wesens
Wenn du als Stellvertreter*in auf der Position eines Wesens stehst, ob Tier oder Mensch, und du legst keinen weiteren Zettel für eine andere Position dazu, spürst du die Grundstimmung.
Es kann also sein, dass du auf der Position deines Hundes stehst und es sich ganz anders anfühlt, als du erwartet hast. Die Stimmung wird sich verändern, sobald eine weitere Person oder Position dazukommt. Ab diesem Zeitpunkt nenne ich die Konstellation „System“. In der Übung 4 wird sich das für dich zeigen und du wirst genauer erfahren, was in der Aufstellungsarbeit unter System verstanden wird. Heute bleiben wir noch bei der Grundstimmung eines Wesens.
Jetzt schau dir das Video an.
Jeder Ort hat eine eigene Schwingung. Arbeite mit den Orten, an denen ihr euch aufhaltet, so wie du es jetzt schon kannst. Behandle den Ort genauso wie ein Wesen. Stell dich auf den beschrifteten Zettel und fühl dich ein.
Mach dir Notizen. Wir bauen später noch darauf auf.
Weitere Beispiele:
Wohnraum
Arbeitsplatz
Die Stadt, der Ort, in dem du lebst
Pferdestall
Wohnraum/-ort deines Hundesitters, wenn dein Hund sich dort aufhält
Hundeschule
WICHTIG! – Grenzen achten
Du darfst alles aufstellen, was mit dir und deinem Tier zu tun hat. Stelle immer nur das auf, was dich persönlich von Herzen betrifft. Stelle nie etwas auf, weil du neugierig bist. Nur wenn du einen persönlichen Grund hast oder einen Auftrag von der betreffenden Person, darfst du in die Systeme anderer Wesen eintreten. Dazu wirst du im gesamten Kurs immer wieder angehalten und noch weitere Informationen bekommen.
Achte auf deine Grenzen und auch auf die anderer Menschen und Tiere.
PS: Birgit hat sich in meinen Hund Nino eingefühlt. Merke dir die Stimmung, die Nino ganz für sich hat. Er wird in den nächsten Lektionen Personen gegenübergestellt und verändert seine Stimmung.